Vor 30 Jahren fand die Gründungsveranstaltung der Stadtbahn-Initiative in Lichtenstein statt. Die Mitglieder der Stadtbahn-Initiative wurden als „Spinnerte“ bezeichnet, hatte die Politik zuvor die Schienen auf der Bahntrasse entfernt. Keine Gedanken an einen Schienenverkehr im Echaztal sollten aufkommen.
Die Mitglieder der Stadtbahn-Initiative haben sich nicht davon beirren lassen, sie beantragten ein Verkehrsgutachten zum Öffentlichen Nahverkehr auf der Achse Reutlingen-Engstingen mit einer Stadtbahn als Rückgrat.
Nach 30 Jahren wurde im Gemeinderat die Machbarkeitsstudie für diesen Streckenabschnitt vom Ingenieurbüro TTK vorgelegt. Auftraggeber für diese Studie war das Landratsamt Reutlingen. Ergebnis des 46 seitigen Gutachtens: die Regionalstadtbahn im Abschnitt Reutlingen-Engstingen ist machbar. Für die gesamte Streckenlänge von 12,15 km (5,9 km auf unserer Gemarkung) wird eine reine Bauzeit von 3 Jahren veranschlagt.
Unsere Fraktion hat in der Gemeinderatssitzung darauf hingewiesen, dass in der anstehenden Planungsphase eine enge Koordination der verschiedenen Behörden, die an der Regionalstadtbahn und der B 312 arbeiten, von großer Bedeutung ist. Die momentane Krise muss genutzt werden, um zukunftsweisende Umweltschutz-Investitionen auf den Weg zu bringen. Der politische Wille ist gefragt.